Die Belmer CDU-Fraktion hält den von der Gruppe SPD / Die Linke eingebrachten Antrag zur Einführung einer Tempo-30-Zone auf der Lindenstraße für überzogen und setzt stattdessen auf konkrete Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, insbesondere für Radfahrende und Fußgänger.
Der Antrag der Gruppe SPD / Die Linke sieht eine durchgehende Tempo-30-Regelung auf der Lindenstraße vor. Nach Auffassung der CDU-Fraktion greift diese Maßnahme jedoch zu weit und adressiert nicht die spezifischen Sicherheitsbedürfnisse der Radfahrer und Fußgänger, die im Straßenverkehr besonders gefährdet sind. „Eine pauschale Reduzierung der Geschwindigkeit mag auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, verfehlt aber das eigentliche Ziel, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Wir benötigen gezielte Maßnahmen, die tatsächlich zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit führen,“ erklärte der stellvertretende Bürgermeister Bernd Strootmann (CDU).
Die CDU Belm setzt stattdessen auf die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept. Dieses sieht auf der Lindenstraße zwischen der Bremer Straße und der Konrad-Adenauer-Straße die Einrichtung breiter, rot eingefärbter Fahrbahnseitenstreifen vor, die den Radfahrern einen sicheren und sichtbaren Raum bieten. Im restlichen Teil der Lindenstraße bis zum Ortsausgang sollen große Fahrrad-Piktogramme und weiße Fahrbahnseitenstreifen ebenfalls zur Sicherheit der Radfahrenden beitragen. Die CDU-Fraktion schließt sich damit dem von der Gemeindeverwaltung beauftragten Radverkehrsexperten Herrn Dr. Becher (Planungsbüro CIMA) an, der in der jüngsten Umweltausschusssitzung die Akzeptanz einer pauschalen Temporeduzierung hinterfragt hat.
Darüber hinaus könnte die Sicherheit der Fußgänger durch die Installation einer weiteren Bedarfsampel an besonders frequentierten Übergängen, wie im Bereich der Konrad-Adenauer-Straße, erhöht werden. Solch eine Ampel wäre eine Möglichkeit, den Fußgängerschutz zu verbessern, ohne den Verkehrsfluss unnötig zu beeinträchtigen. Die pauschale Einführung von Tempo 30 würde hingegen alle Verkehrsteilnehmer betreffen und könnte zu unerwünschten Nebenwirkungen führen,“ so die CDU weiter.
Die CDU Belm ist überzeugt, dass die vorgeschlagenen Verbesserungen im Rahmen des Radverkehrskonzepts die beste Lösung darstellen, um die Sicherheit auf der Lindenstraße zu erhöhen. „Wir wollen eine Verkehrspolitik, die sich an den realen Bedürfnissen der Menschen orientiert und alle Verkehrsteilnehmer im Blick hat. Das erreichen wir durch gezielte Maßnahmen, nicht durch pauschale Einschränkungen,“ fasste der Fraktionsvorsitzende Jan-Hendrik Schulhof die Position der CDU zusammen.
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